Zillertaler Krapfen – perfekt gegen die Sehnsucht nach den Bergen

Ihr kennt das: es gibt Speisen, die rufen sofort glückliche Gefühle herbei. Meist sind das Erinnerungen an schöne Urlaubstage. Immer wenn ich Sehnsucht nach den Bergen habe, helfen mir dabei Schlutzkrapfen, Kaiserschmarrn und Co.. Jetzt neu in meiner Liste glücklich machender Speisen sind Zillertaler Krapfen.

Ich bin ja bekannterweise keine „Süße“. Wenn wir im Skiurlaub zum Ende des Pistentages beim Café Thaler Halt machen und sich um mich herum alle mit den frischen Krapfen (bei uns bekannt als Berliner) vergnügen, dann freue ich mich, wenn Chef Basti mir Zillertaler Krapfen frittiert. Umso dankbarer war ich, als ich der Facebook-Gruppe der Küchenschlacht-Teilnehmer*innen von der lieben Carina das Rezept abstauben durfte. Ich hoffe sie verzeiht mir meine eingebaute kulinarische Freiheit in der Rezeptur.

Zillertaler Krapfen

Die wichtigste Zutat bei den Zillertaler Krapfen ist Graukäse, ein fettarmer Tiroler Sauermilchkäse. Am ehesten ist er vergleichbar mit dem bei uns bekannten Harzer Roller. Original sind die Zillertaler Krapfen natürlich nur mit Graukäse (ich bringe ihn mit immer aus dem Urlaub mit). Funktionieren tun sie aber auch mit einer Mischung aus Harzer und einem mittelkräftigem Blauschimmelkäse.

Rezept Rezeptidee Zillertaler Krapfen mit Graukäse und Sauerkraut
Zutaten

Zutaten (für 4 Personen)

Für den Teig

250 g Roggenmehl
250 g Weizenmehl
1 Ei
230 ml kaltes Wasser
eine Prise Salz

Für die Füllung

300 g mehlige Kartoffeln
250 g Magertopfen (alternativ Magerquark)
250 g Graukäse
1 Bund Schnittlauch
Salz und Pfeffer aus der Mühle

Fritteuse oder großer Topf
Sonnenblumenöl zum Frittieren

Nach Geschmack: Frühlingszwiebeln, Preiselbeeren, Sauerkraut

Rezept Rezeptidee Zillertaler Krapfen mit Graukäse und Sauerkraut
Füllung

Los geht`s

Die Zutaten für den Teig verkneten (nach Geschmack mit der Küchenmaschine oder per Hand). Er muss sich so geschmeidig anfühlen wie ein klassischer Nudelteig. In Folie wickeln und mindestens eine halbe Stunde ruhen lassen.

Die Kartoffeln weich kochen und noch warm mit der Gabel fein zerdrücken und auskühlen lassen.Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und mit Quark und zerbröseltem Graukäse unter die Kartoffeln mischen. Die Masse darf nicht zu trocken und bröselig sein, notfalls etwas Wasser zugeben. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.

Rezept Rezeptidee Zillertaler Krapfen mit Graukäse und Sauerkraut
Auf dem Weg zum Krapfen

Den Teig dünn ausrollen. Am besten geht das mit einer Nudelmaschine. Das klassische Nudelholz tut es aber auch, eignet sich dann auch gleichzeitig als tägliches Workout 😉 Kreise ausstechen, etwas Füllung darauf geben, den Rand mit etwas Wasser einpinseln und zu Halbmonden zusammenklappen. Den Rand dabei gut festdrücken.

Mein Tipp: Unbedingt das Frittieren testen!

Das Öl in der Fritteuse oder einem großen Topf auf 180 Grad erhitzen. Ich empfehle Euch, zuerst einen Frittier-Test mit den ersten Zillertaler Krapfen zu machen. Die Menge der Füllung ist nämlich ganz wichtig. Ist zu viel drin, platzen die Krapfen beim Frittieren auf. Ist zu wenig drin, schmecken die Krapfen etwas fade. Und es wäre doch schade, wenn Euch das erst auffällt, wenn alle Krapfen fertig sind.

Rezept Rezeptidee Zillertaler Krapfen mit Graukäse und Sauerkraut

Die Zillertaler Krapfen goldgelb ausbacken, auf Küchenpapier abtropfen lassen und heiß servieren. Wer mag, bestreut die Krapfen mit ein paar Frühlingszwiebel-Röllchen. Zu den Zillertaler Krapfen passen wunderbar Preiselbeeren. Ich mag sie aber auch super gerne mit Sauerkraut.

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