Paella ist kein Hexenwerk

Paella ist ja irgendwie etwas, das man gerne im Urlaub genießt, aber an das man sich in der heimischen Küche nicht so richtig ran traut. Ja, Paella ist keine 5-Minuten-Terrine. Aber mit etwas Vorbereitung und guten Zutaten ist auch eine Paella zuhause kein Hexenwerk und holt die Mittelmeersonne zu Euch. Deshalb heute mein Rezept für Paella mit Gelinggarantie.

Eine wichtige Grundlage für eine gute Paella ist das Sofrito. Die eingekochte aromatische Mischung aus Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten und allerlei Gewürzen bringt kräftigen Geschmack und Umami an das traditionelle spanische Reisgericht. Der Aufwand lohnt sich wirklich!

Rezept Rezeptidee Paella Soffritto Foodblog Sternestulle
Zutaten für das Sofrito

Paella mit Chorizo, Muscheln und Garnelen

Zutaten (für 2-3 Personen)

Für das Sofrito:
125 ml Olivenöl
Je 2 Zwiebeln und Knoblauchzehen
4 Lorbeerblätter (frisch oder getrocknet)
1 Zweig Thymian (alternativ 1 TL getrockneter Thymian)
4 rote Chilischoten
4 aromatische Rispentomaten

Rezept Rezeptidee Paella Bomba Reis Foodblog Sternestulle

Für den Rest der Paella:
250 g Paella Reis
Natürlich geht Reis der allseits bekannten Anbieter. Perfekt wird Eure Paella aber mit BOMBA Reis (erhältlich in gut sortierten Feinkostläden, z. B bei Pierres Genusswelt oder im Netz)
750 ml Gemüsebrühe
1 TL Paprikapulver (nach Geschmack geräuchert)
1 Prise Safranfäden
2 EL Paella-Gewürz (in gut sortierten Gewürzläden erhältlich, oder einfach beim nächsten Urlaub aus Spanien mitbringen :-))
150 g Chorizo
100 ml Weißwein
200 g Venus-Muschelfleisch (TK)
5 Garnelen (frisch oder TK aufgetaut)
nach Geschmack 150 g Kabeljaufilet
Salz, nach Wunsch Zitrone zum Servieren

Los geht`s

Zuerst geht es an das Sofrito. Das braucht tatsächlich etwas Zeit. Ihr könnt es aber wunderbar auch schon ein paar Tage vorbereiten und bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält es sich etwa 3 Wochen. Einfrieren funktioniert übrigens auch super. Zumal das Rezept locker für mindestens zwei Mal Paella reicht.

Zwiebeln und Knoblauchzehen sowie die Chilischoten (ohne Kerne) fein würfeln. Die Tomaten mit kochendem Wasser übergießen, kalt abschrecken, von Haut und Kernen befreien und ebenfalls würfeln. Alles mit den restlichen Zutaten in eine Paella-Pfanne geben und auf dem Herd bei kleiner Hitze marmeladig einkochen lassen. Das kann gut 1,5 – 2 Stunden dauern. Pfanne vom Herd ziehen, Sofrito abkühlen lassen, in ein Glas füllen und kalt aufbewahren.

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Der Weg ist das Ziel

Nun zur Paella. Ich mache diese immer auf dem Außenbrenner meines Gasgrills. Ihr könnt aber natürlich auch mit Herd und Backofen arbeiten. Probiert einfach aus, wie es Euch am Ende am Besten schmeckt.

Die Chorizo in kleine Würfel schneiden und in der Paella-Pfanne in etwas Olivenöl knusprig ausbraten. Herausnehmen und beiseite stellen. Je nach Chorizo hat sich jetzt in der Pfanne mehr als reichlich Fett angesammelt. Nach Geschmack einfach etwas abschütten oder mit Haushaltspapier raustupfen.

Den Reis in die Pfanne geben und kurz anrösten. Mit dem Weißwein ablöschen und verkochen lassen. Dann einen gehäuften Esslöffel Sofrito dazu geben und gut verrühren. Das Ganze 1-2 Minuten kochen lassen.

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Gewürze

Die Safranfäden in etwas warmen Wasser auflösen, mit den anderen Gewürzen (Paprika, Paella-Gewürz, Salz) zum Reis geben und umrühren. Chorizo wieder in die Pfanne geben. Die Brühe aufgießen und den Reis ein letztes Mal umrühren. Paella wird nämlich anders als Risotto nicht unter Rühren gekocht. Es soll sich ja schließlich am Boden Socarrat bilden, die leckere braune Kruste, die eine gute Paella erst perfekt macht.

Die perfekte Paella braucht Sofrito und Socarrat

Die Paella auf kleiner Hitze 7 Minuten kochen lassen. Die Garnelen sowie das Muschelfleisch dazu geben. Wer sich zusätzlich für Kabeljau entschieden hat, gibt diesen in mundgerechten Stücken ebenfalls dazu.

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Fast fertig

Noch etwa 15 Minuten weiter auf kleiner Flamme köcheln lassen. Dann sollte die Flüssigkeit aufgesogen sein. Je nach Reis dauert es ein paar Minuten kürzer oder länger. Macht einfach eine Garprobe. Wenn der Reis für Euren Geschmack zu hart ist, dann gebt noch etwas Brühe zu.

Wenn Ihr nicht mit einem Grill arbeitet, dann packt die Paella ab Zugabe des Fisches bei 160 Grad (Ober/Unterhitze) in den Backofen und gart sie dort zuende.

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Fertig!

Vor dem Servieren noch kurz ruhen lassen, nach Geschmack mit ein paar Zitronenspalten servieren und genießen. Ich verspreche Euch, Ihr fühlt Euch sofort wie unter der spanischen Sonne!

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