Gourmet&Shot: MoschMosch Frankfurt

Ich hätte es mir nie träumen lassen, dass ich Euch mal über einen Besuch in einer Restaurantkette berichte. Aber nun ist es tatsächlich so weit. Neulich war ich mal wieder auf Dienstreise in Frankfurt am Main. Die ortskundige Kollegin schlug für das gemeinsame Abendessen einen Besuch im MoschMosch vor. Unter dem Namen MoschMosch findet man allein in Frankfurt vier Standorte. Dazu kommen Dependancen in Darmstadt, Heidelberg und einigen anderen Städten in der Nähe.

Im Rest der Republik scheint die asiatische Restaurantkette noch nicht angekommen zu sein. Das ist sehr schade, das Konzept ist nämlich jugendlich-frisch und das Essen sehr lecker.

Asiatisch rund um Frankfurt

Wie in vielen Ketten ist das Ambiente im MoschMosch klar strukturiert, zweckmäßig und mit dem Anspruch landestypischer Optik behaftet. Ich war noch nie in Asien, aber im MoschMosch sieht es aus wie in einem typischen chinesischen Restaurant, nur etwas entstaubt. Auf jeden Fall ist es großzügig und hell. Die Stühle und Bänke taugen allerdings eher nicht für einen langen Abend. Das ist aber auch sicher nicht der Anspruch des MoschMosch. Hier geht es eher um den kurzen Business-Lunch oder ein Essen vor dem restlichen Abendprogramm.

Ich begann mit dem Gurken-Wakame-Salat mit Karotten und Sushi-Reis-Dressing. Und ich war auf der Stelle hin und weg. Irgendwie hatte ich den asiatischen Eimer-Einheits-Wakame-Salat erwartet. Was ich aber im MoschMosch bekam waren würzige Algen, knackige Gurken und ein wunderbares sauer-scharfes Dressing. An alle Asia-Restaurants und -Imbisse: So will ich Wakame-Salat bitte ab sofort immer!

Bei den Hauptspeisen ist das Prinzip im MoschMosch ganz einfach. Man wählt Ramen, gebratene Nudeln oder ein Curry und verfeinert das Gericht nach eigenen Wünschen mit verschiedenen Toppings. Ich entschied mich für Yakiudon – gebratene Udon-Nudeln mit saisonalem Gemüse und pikanter Soße. Dazu sollte es Tonkatsu (Hähnchenstreifen mit Panko paniert) werden.

Zusammen ergab das Ganze einen würzig-schmackhaften Teller, der auch in der Struktur nicht langweilig war. Für meinen Geschmack hätte es gerne etwas schärfer sein dürfen, aber dafür standen ja Sojasoße, Sambal Olek und Co. auf dem Tisch.

Und dann waren da noch die Edamame der Kollegin. Bis dato mochte ich die grünen Sojabohnen mal so garnicht. Hart, langweilig, nahezu geschmacklos und leider aktuell omnipräsent in der angesagten Poke-Bowl-Welt. Das sollte sich an diesem Abend im MoschMosch ändern. Hier werden die Bohnen in der Schale gegart und mit ordentlich Salz bestreut serviert.

Das Ganze in den Mund, die Bohnen wie eine Weißwurst rauszutzeln und fertig ist der perfekte Snack. Ich sage Euch, die Dinger machen sowas von süchtig! Kann man übrigens zuhause ganz wunderbar mit TK-Edamame nachbauen. Eignet sich prima als halbwegs gesunder Snack zum Fernsehen.

Das MoschMosch steht ab jetzt auf jeden Fall auf meiner Restaurantliste für Frankfurt und ich hoffe, dass die Kette auch bald den Weg in meine Nähe findet.

MoschMosch
Frankfurt-Europaviertel
Europa-Allee 20-22
60327 Frankfurt (Messe)

www.moschmosch.com

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