Mein Vorsatz für 2020? Mehr asiatisch kochen! Zum Beispiel koreanisches Bulgogi. Bisher wird die asiatische Küche von mir nämlich etwas stiefmütterlich behandelt. Eine liebe Freundin hat aber nicht aufgegeben und mich mit diversen asiatischen Kochbüchern versorgt. Darum gab es neulich Bulgogi – ein Festtagsessen aus Korea.
Die asiatische Küche ist oft geprägt von speziellen Gewürzen und Zutaten. Da ist es hilfreich, wenn ein gut sortierter Asia-Shop greifbar ist. Aber keine Sorge: für das Bulgogi reicht ein normaler deutscher Supermarkt. Und der Metzger Eures Vertrauens.
Koreanisches Rindfleisch: Bulgogi
Zutaten für 2 Personen
400 g Steakfleisch vom Rind
Ich nehme am liebsten das Hüft-Filet, aber es geht natürlich auch Roastbeef oder Filet. Nur zu fett sollte es nicht sein.
5 Lauchzwiebeln
2 kleine rote Chilischoten
5 Knoblauchzehen
2 EL helle Sesamsaat
3-5 EL Zucker (nach Geschmack)
6 EL Reiswein (alternativ trockener Sherry)
80 ml Sojasoße
3 EL Sesamöl
250 ml Gemüsebrühe
evtl. etwas Speisestärke
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Klassische Beilagen
Klassisch wird Bulgogi mit etwas Blattsalat (ich habe Mini-Romana genommen), Reis und Kimchi serviert. Da sind aber Eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Los geht’s
ACHTUNG: das Fleisch muss 1-2 Stunden marinieren.
Für die Marinade die Lauchzwiebeln putzen und fein hacken. Die Chilischoten entkernen und ebenfalls fein schneiden. Die Knoblauchzehen sehr fein schneiden oder durch die Presse drücken. Alles mit dem Sesam, der Sojasoße, dem Zucker und dem Reiswein in eine Schüssel geben. Mit etwas Pfeffer würzen.
Das Steakfleisch in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, evtl. halbieren und in die Marinade geben. Das Ganze im Kühlschrank 1-2 Stunden ziehen lassen.
Anschließend das Fleisch aus der Marinade nehmen (MARINADE AUFBEWAHREN!) und trocken tupfen. Das Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin von beiden Seiten kurz anbraten. Nicht zu heiß, dann verbrennt die zuckerhaltige Marinade am Fleisch.
Die Steakstückchen heraus nehmen und beiseite stellen. Die Gemüsebrühe in die Pfanne geben und dadurch den Bratensatz lösen. Marinade dazu und das Ganze kräftig einkochen lassen. Wenn nötig, mit etwas Speisestärke abbinden.
Zum Schluss das Fleisch noch kurz in der Soße erwärmen und mit Beilagen nach Wahl anrichten.
Wie gesagt, klassisch serviert wird Bulgogi mit Salat, Reis und Kimchi. Ich habe kurz vor Ende der Marinierzeit etwas Reis gekocht. Dann noch ein paar Blätter Mini-Romana-Salat und Kimchi aus dem Asia-Shop.
Asiatisch isst man Bulgogi indem man Fleisch und Reis in das Salatblatt wickelt und mit den Fingern genießt. Ist eine ähnliche Schweinerei wie beim Burger, aber es lohnt sich! Der knackig frische Salat fängt die Schärfe des Bulgogi perfekt auf und der Reis sorgt für Kohlenhydrate – wenn gewünscht.
Kimchi dazu, weil Koreaner zu fast allem und jeder Tageszeit Kimchi essen. Aber Vorsicht: milder wird das Gericht dadurch nicht 😉
Ich sehe der Umsetzung meines guten Vorsatzes für 2020 optimistisch entgegen!
Kennt Ihr schon die asiatische Wunderwaffe Dashi? Hier mein Rezept für Dashi.