Neulich im italienischen Supermarkt entdeckt: Cime di Rapa. Zu deutsch: Stängelkohl. Man braucht sich den deutschen Namen aber eigentlich nicht merken. Stängelkohl ist bei uns nämlich ein klares Nischengemüse.
Daher findet man den Nischenkohl leider nur auf sehr guten Wochenmärkten. Oder eben „beim Italiener“. In der Kohlheimat Apulien genießt man das leckere Gemüse klassisch mit Orechiette. Die hätte es „beim Italiener“ meines Vertrauens sicher gegeben. Im Supermarkt meines Vertrauens leider nicht, daher mussten Maccaroni herhalten.
Pasta mit Cime di Rapa
Rezept (für vier Personen als Vorspeise)
250 g Pasta (am besten Orechiette ;-))
300 g Cime di Rapa
5 Sardellenfilets
2 Knoblauchzehen
1 Rispe Kirschtomaten
rote Chilischote (gehackt, Menge nach Geschmack)
Salz und Pfeffer aus der Mühle
gutes Olivenöl
Los geht’s
Den Stängelkohl putzen. Heißt: unschöne Blätter weg, schöne Blätter von den Stielen zupfen (ggf. zerteilen), Blüten (sehen aus wie Mini-Broccoli) abschneiden und die dünnen Stiele klein schneiden.
Alles in kochendem Salzwasser ca. zwei Minuten blanchieren und in Eiswasser abschrecken. Gut abtropfen lassen.
Die Tomaten einritzen, mit kochendem Wasser übergießen, unter Kaltwasser abschrecken und die Haut abziehen.
Den Knobi schälen und in feine Scheibchen schneiden.
Nun Knobi und Chili in etwas Olivenöl in großer Pfanne oder Topf glasig anschwitzen. Sardellen und Tomaten hinzu und beides bei mittlerer Hitze schmelzen lassen.
In der Zwischenzeit die Nudel al dente kochen.
Zum Schluss den Cime di Rapa in die Pfanne geben, kurz durchschwenken. Nudeln und einen guten Schuss Olivenöl dazu, bisschen Pfeffer und Salz – das war’s schon! Klassisch wird kein Parmesan dazu serviert. Aber wer’s mag – nur zu.
Eine wirklich sehr leckere Pasta-Variante. Und dazu noch mit wenigen Zutaten ruck-zuck fertig. Fehlt nur noch der Frühling!
Ich hätte da noch einige andere Pasta-Gerichte im Angebot:
Montagspasta mit Kirschtomaten
Südtiroler Schlutzkrapfen
Fagotelli Carbonara