Ein Klassiker in einem Chinarestaurant ist mit Sicherheit die sauer-scharfe Pekingsuppe. Ist Euch schon mal aufgefallen, dass die fast überall sehr ähnlich schmeckt? Eine Erklärung wäre, dass die Köche der chinesischen Restaurants in Deutschland eine gemeinsame Oma haben. Möglich, aber eher unwahrscheinlich.
Wahrscheinlich hingegen ist, dass in den Suppen geschmacksverstärkendes Glutamat zu finden ist. Garnicht schlimm, aber schöner ist doch ohne. Deshalb heute für Euch mein Rezept für eine schnell gemachte Pekingsuppe, die sich geschmacklich von der üblichen Einheitssuppe abhebt.
Pekingsuppe
Zutaten (für 8 Portionen)
150 g Soja-Keime
1 kleine Dose Bambussprossen in Streifen
1 rote Paprika
4 Lauchzwiebeln
1 Hähnchenkeule (könnt Ihr weglassen, wenn es veggie werden soll)
1 Paket Glasnudeln
Je nach Geschmack: 1 Handvoll getrocknete Mu-Err- oder Shitake-Pilze
1,5 l Hühner- oder Gemüsebrühe
1 kleines Stück Ingwer
Sojasoße, Sesamöl, Ketchup, Essig, Sambal Oelek
Los geht’s
Wie das bei chinesischen Gerichten üblich ist, müsst Ihr im Vorfeld etwas schnibbeln. Dafür geht das eigentliche Kochen superschnell.
Vorbereitung:
Die Glasnudeln in einer Schüssel für 15 Minuten in kaltem Wasser einweichen, abgießen und anschließend mit einer Schere etwas zerkleinern.
Die Pilze in heißem Wasser ca. 30 Minuten einweichen, abgießen und in Streifen schneiden.
Die Hähnchenkeule in einem Topf mit Wasser in 20 Minuten weich kochen. Das Fleisch vom Knochen entfernen und fein zerteilen. Wenn Ihr es veggie wollt, dann könnt Ihr auch Tofu verwenden. Der muss nur in Würfel geschnitten werden. Die Suppe funktioniert aber auch nur mit Gemüse.
Paprika und Lauchzwiebeln und in Würfel bzw. Röllchen schneiden. Bambusstreifen abtropfen lassen und Sojakeime waschen.
So, damit ist die größte Arbeit getan!
Jetzt nehmt Ihr einfach einen Topf und gebt alles rein, was Ihr vorbereitet habt. Das Ganze mit der Brühe aufgießen und zum Kochen bringen. Die Glasnudeln dazu geben und die Pekingsuppe 15 Minuten leicht köcheln lassen.
Inzwischen wird gewürzt. Das hängt im Wesentlichen von Eurem Geschmack ab, aber hier meine Empfehlung: 5 EL Sojasoße, 1 EL Sesamöl, 2 EL Ketchup, 1 EL Essig, 1 EL Sambal und ein daumengroßes Stück Ingwer (geschält und gerieben)
Tastet Euch einfach ein wenig ran, die Suppe darf kräftig gewürzt sein, aber Schärfe und Salzigkeit empfindet ja jede/r anders.
Das war es schon, Ihr könnt anrichten und ganz ohne Glutamat genießen. Falls was übrig bleibt, lässt sich die Suppe auch wunderbar einfrieren.
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